Sinai, Dahab
Dahab liegt ca. 90 km nördlich von Sharm el Sheikh auf der Halbinsel Sinai . Der Transfer vom Flughafen nach Dahab dauert ca. 60 – 70 Minuten (je nach Fahrer 😉 ).
Dahab hat nach wie vor so seinen eigenen Flair abseits der typischen Touristenburgen im Umkreis von Sharm el Sheikh.
Tauchbasen
Kalle (Karl Heinz Krampf) / Dahab: diese Begriffe gehören einfach zusammen. Nach Helnan und DiveIn ist/war Kalle mit diversen Tauchbasen assoziiert. Seine Lebenspartnerin Heia organisiert darüberhinaus Kamelsafaris (mit und ohne Tauchen, mit und ohne Übernachtungen). Kontakt: tl.kalle [@] gmx.de , er kann auch gute und preisgünstige Unterkünfte empfehlen.
Getaucht wird ausschließlich von Land aus, die Tauchplätze werden mit Jeeps angefahren, wenn’s nicht mehr weitergeht, steigt man auf Kamele um (Tauchausrüstung, Flaschen und Mensch, armes Kamel, armer Hintern J. Wer Wert auf individuelles Tauchen ohne Gängelei sucht, ist hier bestens aufgehoben
Tec-Tauchen: Wir haben beste Erfahrungen mit Team Blue-Immersion Dahab gemacht. Mitten in Dahab gelegen, wenige Meter zum Meer um dort Ausrüstung zu testen oder kurz einzugewöhnen bevor es „Deep down“ geht, mit allem ausgerüstet, was Tec-Divers Herz höher schlagen lässt und ein empfehlenswertes Team (Kerstin Olbrich & Andreas Süess). Ausrüstung: 10 Backmount/Sidemount Atemregler Sets, 20 Stage Atemregler,10 Wing Auftriebssysteme 10 Sidemount Systeme, 2 Hollis PRISMII Reabreather, 20 Doppelflaschen Volumen 2x10l-2x20l, 70 80cu/ft stage flaschen, 2-Partialdruck Panels, ein Reef He/O2 Booster, 1 Divesoft Helium/Sauerstoff-Analysator, 2 Sauerstoff Analysatoren Analox/Greissinger, 1Bauer-Kompressor.
Sinai, Nuweiba
Nuweiba liegt ca. 160 km nördlich von Sharm el Sheikh auf der Halbinsel Sinai . Der Transfer vom Flughafen nach Nuweiba dauert rund zwei Stunden.
Der Ort, begrenzt von den Granitbergen im Westen und kilometerlangen Sandstränden im Osten hat einen eigenen Flair abseits der typischen Touristenburgen im Umkreis von Sharm el Sheikh und bietet, nachdem der ehemalige „Geheimtipp“ Dahab zwischenzeitlich relativ überlaufen ist, noch ruhigen erholsamen Urlaub. Nuweiba bedeutet in etwa “sprudelnden Quellen”. Die Stadt erstreckt sich vom Hafen im Norden rund 7km entlang langer Sandstrände.
Unterkunft
Empfehlenswert ist aus unserer Sicht das Swisscare Nuweiba Resort Hotel mit der angeschlossenen Tauchbasis African Divers.
Das familiäre, zweigeschossige, schweizerisch-englische Hotel verfügt über 48 einfache Suiten, mit separatem Schlaf- und Wohnzimmer nebst zwei Badezimmern und zwei Balkonen oder Terrassen, TV, Telefon, Safe, Haartrockner, Minibar und Klimaanlage. Adapter sind nicht nötig. Das Hotel bietet Frühstück und Essen als Tellerservice (abends jeweils ein 4 Gänge Menü, dessen Gänge man individuell nach vorheriger Absprache ändern kann). Wir haben uns im Hotel sehr wohl gefühlt.
Tauchbasis:
AFRICAN Divers Nuweiba im Swisscare Nuweiba Resort Hotel
Tauchbasis mit einem wunderschönen Hausriff (wir fanden dort drei Mimmic-Octopusse!), das auch zum Schnorcheln einlädt, bietet Tauchen führ jeden Erfahrungslevel. Als wir vor Ort waren, unterhielt die Basis die einzige Füllstation für Nitrox und technische Gase in Nuweiba. Getaucht wird von Land aus, die rund 30 Divespots werden mit Jeeps angefahren. Absolute Kundenorientierung und kompetente Kurs- und Tauchgangsführung ohne Gängelei. Basis mit Wohlfühlfaktor: Absolute Empfehlung für die Taucher, die abseits der Massen tauchen möchten.
Sinai, Sharm el Sheikh, Shark Bay
In Schlagdistanz zum Flughafens liegt die knapp 6km entfernten Shark Bay, eine kleine Bucht rund 15km vor Sharm El Sheikh gelegen. In dieser Bucht befindet sich der Sunshine Divers Club, die uns von Freunden empfohlene Tauchbasis, die über eigene Gästezimmer verfügt und so von Hotels unabhängig agiert. Desweiteren verfügt die Basis über ein eigenes Restaurant „Raggio die Sole“. Die Bay, die wenige Schritte von der Basis entfernt über den Strand zu betauchen ist, bietet einen Canyon bis rund 40m, Terrassen in verschiedenen Tiefen mit einer Vielfalt von Hart- und Weichkorallen sowie eine ausgedehnten Schnorchelzone. Der Platz eignet sich desgleichen ideal für Nachttauchgänge. Basis-Leitung: Maria Kirchisner & Klaus Reinhard. Ausstattung: 10 Gästezimmer direkt bei der Basis, Ferienwohnungen, Kompressoren Coltri+ Bauer, Trockenraum mit Schließfächer, Spülbecken, Schulungsraum, Aufenthaltsraum, Dusche/WC, Umkleidemöglichkeit, Shop, Boxen für Gäste- Equipment, wenige Meter zum Meer.
Tauchen in der Straße von Tiran
Von der Tauchbasis aus ist es ein Katzensprung zu den fünf Tiranriffen Jackson- , Laguna-, Woodhouse-, Thomas- und Gordon Reef, welche mit unzählige Korallenformen sowie mit reicher Riff- und pelagischer Fauna punkten.
Ras Mohammed
Das zweite Highlight der Tauchplätze stellt der südlichste Teil des Sinai, der Ras Mohammed Nationalpark. „Kap Mohammed“ bedeutet dieser Name, da das Profil der südlichen Landspitze an das bärtige Profil des Propheten Mohammed erinnern soll. Ausgangspunkt für das Tagesboot ist der Hafen Travco Marina, der sich von der Basis aus mit einem Shuttlebus in knapp 20 Minuten erreichen lässt. Brauchte man früher ein Visum, um am Ras Mohammed zu tauchen, ist dies (Stand 2016) nicht mehr nötig, es reicht der „Only Sinai“ Vermerk auf der Einreisekarte.
Hurghada
Eigentlich wollten wir nie nach Hurghada, zu sehr schreckte uns die Vorstellung von Massentauchen. Wir wurden jedoch angenehm „enttäuscht“. Neben hervorragenden Tauchplätzen für jedes Level ist auch die Stadt durchaus einen oder mehrere Besuche wert. Empfohlen wurde uns von einigen Tauchfreunden die Basis Dive Point Red Sea, rund sieben Kilometer südlich vom Flughafen Hurghada gelegen. Ein toller Tipp: Die Basis, die Matthias Breit nun seit 1992, seit 2007 verstärkt durch Regina Rinkenburger betreibt, bietet Tauchen für jedes Erfahrungslevel und ermöglichte uns individuelles Tauchensowie Ausbildung nach den Standards von PADI, EFR, TDI, IANTD, DAN, RAID und International Aquanautic Club (ehemals Barakuda) an. Daneben Tauch- und Schnorchelausrüstung nebst sämtlichen Aqualung-, Apeks- und Scubapro- Ersatzteilen. Das Tauchcenter unterhält des Weiteren eine Füllstation für Nitrox und technisches Helium und stellt von Doppelgeräten über Stages und Rebreather Equipment auch für technische Taucher.
Unser ausführlicher Bericht siehe DIVEINSIDE
Südwärts: Mangrove Bay, Duck’s Dive-Center
Zwischen El Quseir und Marsa Alam (vom Flughafen Marsa Alam ca. 30-45 Minuten entfernt) liegen die Bungalows der Mangrove-Bay in einer schönen Bucht mit fast bis an den Strand heranreichenden Korallenriffen.
Anlage: Ruhige 3-Sterne Anlage. Die Reihenbungalows sind zweckmäßig eingerichtet und verfügen über eine Klimaanlage. Dusche, WC, SAT-TV und eine kleine Terrasse. Die Anlage verfügt über ein etwas höher liegendes Restaurant (mit schönem Blick über die Bucht), einen schattige Sandstrand und einen kleinen Pool (den kein Mensch braucht :-)).
Tauchbasis: Ducks Dive Center – Robert & Lydia Furtner mit Partner Essam
Auf einem kleinen Hügel, mitten in der Anlage liegt das Dive Center, .das mit der Taucher-Snackbar den zentralen Mittel- und Treffpunkt für Taucher darstellt.
Das Center bietet Hausrifftauchen , Kurztrips mit dem Zodiak , Tagesfahrten mit Safaribooten, Nachttauchen (Dienstag, Donnerstag und Sonntag am Hausriff) und Eearly Morning Dives .
Das Schleppen der Ausrüstung zum Steg, der über das Riffdach führt erledigt Esel „Rambo“. Eine super organisierte Basis, die man gut empfehlen kann.
Safaris:
Zwischenzeitlich haben wir an einige Safaris auf unterschiedlichen Booten teilgenommen. Von der kleinen King-Snefro 6 (nur 6 Gäste,Hafen Sharm el Sheikh, Riffe Ras Mohammed, Tiran Riffe und Thistlegorm) über Fahrten in den tiefen Süden (St. Johns etc.) mit z.B. der MY Seawolf Soul , Wracksafaris mit z.B. der MY Obsession bis zu unserem Favoriten der MY Longimanus (Brothers Tour). Generell gilt (für uns): das Preis/Leistungsverhältnis ist auf Safaris generell besonders gut, die Taucherlebnisse i.d.R. gegenüber Landaufenthalten deutlich spektakulärer. Wichtig ist jedoch, dass man auf Schiffen ein Erfahrungslevel antrifft, das zu einem passt oder man einen Veranstalter / Staff hat, der gut brieft und einen ansonsten freie Hand lässt. Wir hatten hier eigentlich immer Glück.
Tauchplätze:
… zu viele, um sie hier zu beschreiben und bei der Auswahl „der Besten“ tun wir uns schwer. Aus diesem Grunde seien hier die Tauchplatzführer Sinai Diving Guide (Geodia, ISBN 88-87177-66-X) und Diver’s Atlas Südliches Rotes Meer (Seainsight, ISBN 978-3-9503160-0-1) empfohlen.